Heft 2 / 2016

 In der aktuellen Ausgabe der ZKM (Heft 2, Erscheinungstermin: 15. April 2016) lesen Sie folgende Beiträge und Entscheidungen.

Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,, ZKM 2016, 39

Grundlagen Entwicklungen Methoden

Fröhlich, Günter, Verstehen von Interessen, ZKM 2016, 40-45

Der Beitrag geht auf einen Festvortrag zurück, den der Verfasser anlässlich eines Symposiums zur Feier des 20. Jubiläums des Heidelberger Instituts für Mediation am 7.11.2015 in Heidelberg gehalten hat.In Mediationsverfahren werden zentrale Termini wie “Interessen“ und “Verstehen“ in idiosynkratischer Weise verwendet. Um ein transparentes Verfahren zu garantieren, muss aber klar und vermittelbar sein, was darunter zu verstehen ist. Der Beitrag unternimmt den Versuch, näher zu bestimmen, auf welche Sachbereiche sich die Begriffe beziehen.

Sauer, Jan / Wilfurth, Silvia / Fischer, Peter, Organisationspsychologie des Konflikts, ZKM 2016, 45-47

Wie “denken“ Gruppen? Auf welche gruppendynamischen Phänomene sollten Mediatoren und Konfliktbegleiter vorbereitet sein? Wie kann Gruppenzugehörigkeit das Urteilsvermögen Einzelner verzerren? Der Beitrag gibt einen Überblick über die wichtigsten Erkenntnisse der Organisationspsychologie und sensibilisiert zugleich für die psychologischen Tücken im Umgang mit gruppenbezogenen Konflikten

Reiss, Michael, Projektmanagement-Kompetenz für Konfliktmanager, ZKM 2016, 48-52

Wenn die spezifischen Kontextmerkmale von Konfliktlösungsprojekten beachtet werden, können Konfliktmanager bei ihrer Arbeit in erheblichem Umfang von einem Projektmanagement-Know-how profitieren: Dies gilt vor allem für Ansätze und Instrumente zur Organisation, Prozess- und Ressourcenplanung sowie zum Management der Projekt-Manpower.

Schwendner, Raimund, Psychosozialer Prozessbegleiter im Strafprozess, ZKM 2016, 52-55

Die “Psychosoziale Prozessbegleitung im Strafverfahren“ bildet ein neu definiertes Aufgaben-, Berufs- und Arbeitsfeld. Sie dient dem aktiven Opferschutz bei strafrechtlichen Ermittlungen und Strafprozessen. Die Beiordnung eines psychosozialen Prozessbegleiters stellt für die betroffenen Opfer bei bestimmten Strafprozessen nunmehr einen Rechtsanspruch dar, der zum 1.1.2017 in Kraft tritt. Daraus entstehen ein erheblicher Bedarf an entsprechender beruflicher Qualifizierung und zugleich ein spannendes und zukunftsweisendes Tätigkeitsfeld für Systemische Coaches, Mediatoren und andere Professionen aus dem psychosozialen Kontext.

Wiese, Volker / Hörnig, Julia, Das neue VSBG – Ein Überblick, ZKM 2016, 56-61

Mit Beschluss vom 29.1.2016 hat der Bundesrat die vom Bundestag am 3.12.2015 verabschiedete Fassung des neuen Verbraucherstreitbeilegungsgesetzes (VSBG) passieren lassen, ohne den Vermittlungsausschuss anzurufen. Das neue VSBG ist am 1.4.2016 in Kraft getreten. Der Beitrag zeigt auf, auf welche Neuerungen sich die Praxis einzustellen hat.

Praxis Projekte Erfahrungen

Schweizer, Adrian, “Meine drei Kinder sollen mein Erbe weiterführen!“ – Ein Praxisfall, ZKM 2016, 62-66

Der Beitrag basiert auf einem Vortrag des Autors anlässlich der Jahrestagung der AG Mediation des Deutschen Anwaltvereines am 7.11.2015 in Stuttgart.Übergaben von Familienunternehmen an die nächste Generation sind komplexe Projekte. Wenn diese nicht sorgfältig und multiperspektivisch, d.h. vor allem, unter Einbezug aller Beteiligten, durchgeführt werden, führen diese oft zu langwierigen juristischen Auseinandersetzungen oder zu endlosem generationenübergreifenden Zwist zwischen Familienstämmen.Die Aufgabe des begleitenden Dritten ist es in solchen Fällen regelmäßig, folgende Fragen zu klären:Wie dies mit einem Potpourri aus Konfliktlösungstools unterschiedlicher Disziplinen gelingen kann, schildert nachfolgender Praxisfall.

Mahlstedt, Pia / Berlin, Christof / Bond, Greg, Kollegiale Beratung – Ein Erfahrungsbericht, ZKM 2016, 67-69

Dieser Beitrag reflektiert die persönlichen Erfahrungen der Autoren, die sich zu einer Gruppe für kollegiale Beratung zusammengeschlossen haben. Dabei erleben sie eine von Offenheit, Wertschätzung und Verbindlichkeit geprägte Haltung als wichtigste Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Die konkreten Methoden bauen darauf auf. Dieser Erfahrungsbericht ist als Anregung und Ermutigung zur eigenen kollegialen Beratungspraxis gedacht.

Interview

Wendenburg, Felix, Global Pound Conference, ZKM 2016, 70-71

Wissenswertes

Kostenfreies Mediationsangebot in Berlin, ZKM 2016, 72

Gesetz über Verbraucherschlichtung in Kraft, ZKM 2016, 72

Alternative Streitbeilegung – Konkurrenz zur Justiz?, ZKM 2016, 72-73

VSBInfoV in Kraft getreten, ZKM 2016, 73

Literaturschau

Greger, Reinhard, Martin Schmidt-Kessel (Hrsg.), Alternative Streitschlichtung, ZKM 2016, 73

Wendenburg, Felix, Community Mediation, ZKM 2016, 74

Fischer, Peter, Gruppenkonflikte und emotionale Präferenzen, ZKM 2016, 74

Greger, Reinhard, ADR und Haftpflichtversicherung, ZKM 2016, 74-75

Verlag Dr. Otto-Schmidt vom 07.04.2016 09:50