Verleihung CfM-Mediationspreise

Digitaler Zugang zur autonomen Konfliktlösung

Neue Wege zur Förderung der einvernehmlichen Konfliktlösung bietet die zu Jahresbeginn online gegangene Internet-Plattform "Recht ohne Streit". Die Plattform ist ein offener und niederschwelliger Ansatz, Konfliktbeteiligte in die Lage zu versetzen, eigenverantwortlich eine Entscheidung über den im konkreten Konfliktfall einzuschlagenden Weg zu treffen. Konfliktbetroffene werden in ihrem konkreten Konflikt abgeholt und in mehreren Prüfstufen dazu gebracht, selbst zu erkennen, auf welchem Weg sie ihre Ziele am besten umsetzen können. Es wird über Kosten und Anbieter informiert, aber auch aufgezeigt, dass persönliche Interessen durch flexible Verfahrensgestaltungen umgesetzt werden können.

In einer umfangreichen Infothek stellt die von unabhängigen Wissenschaftlern unter Leitung von Professor Reinhard Greger entwickelte Plattform Wissen zu allen Fragen der alternativen Konfliktbeilegung zur Verfügung und ist damit auch für Berufsträgern, die in der Rechts- oder Konfliktberatung tätig sind oder sich mit Konflikten anderer beschäftigen, von großem Wert. Die Nutzung ist kostenlos und anonym.

Zugang zur Plattform: https://rechtohnestreit.de

 


Die Centrale für Mediation ist eine der größten Vereinigungen von Mediator/innen im deutschsprachigen Raum. Unser Anliegen ist die Förderung der Mediation und anderer Methoden konsensualer Streitbeilegung in allen gesellschaftlichen Bereichen.

Nutzen Sie unser Internetangebot sowie unseren Mediatorenpool für alle Informationen rund um alternative Konfliktlösungsmethoden.


Nachrichten



Der Unternehmerrat bemängelt eine Entfremdung der Verwaltung und immer mehr Rechtsstreitigkeiten mit den eigenen Bürgern. "Das Miteinander von Politik, Verwaltung und Bürgerschaft ist ein Thema, das in Hagen immer wieder kritisch betrachtet wird", erklärt der Hagener Unternehmerrat. "In verschiedenen Befragungen des Unternehmerrats, aber auch anderer Institutionen, wurde deutlich, dass sich Hagener Unternehmer und Bürger eine bessere Kooperation mit der Stadt und Verwaltung wünschen", erklärt der Zusammenschluss von rund 100 Unternehmern der Stadt in einer Erklärung.

Die Deutschen stehen ihrem Rechtsstaat zwar grundsätzlich positiv gegenüber, doch gerade bei der Effizienz der Gerichte herrscht Skepsis. Das zeigt eine Studie von Arag. Der Rechtsschutzversicherer befragte rund 7.500 Personen in sieben Ländern - darunter Deutschland, Norwegen, Italien und die USA. Die erstmals erhobene Studie zeigt, dass in Norwegen mit Abstand die meisten Menschen in ihren Rechtsstaat vertrauen.

Nicht-Juristinnen und -Juristen sind eher bereit, sich auf die Rechtsberatung durch ChatGPT zu verlassen als auf die von echten Anwältinnen und Anwälten - zumindest, wenn sie nicht wissen, wer von beiden den Rat erteilt hat. Das fand eine Studie an der Universität Southampton (https://www.southampton.ac.uk/) heraus. Dafür schlossen sich Akademikerinnen und Akademiker aus den Bereichen Informatik, Psychologie und Recht zusammen.

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