Zeitschrift für Konfliktmanagment

Digitaler Zugang zur autonomen Konfliktlösung

Neue Wege zur Förderung der einvernehmlichen Konfliktlösung bietet die zu Jahresbeginn online gegangene Internet-Plattform "Recht ohne Streit". Die Plattform ist ein offener und niederschwelliger Ansatz, Konfliktbeteiligte in die Lage zu versetzen, eigenverantwortlich eine Entscheidung über den im konkreten Konfliktfall einzuschlagenden Weg zu treffen. Konfliktbetroffene werden in ihrem konkreten Konflikt abgeholt und in mehreren Prüfstufen dazu gebracht, selbst zu erkennen, auf welchem Weg sie ihre Ziele am besten umsetzen können. Es wird über Kosten und Anbieter informiert, aber auch aufgezeigt, dass persönliche Interessen durch flexible Verfahrensgestaltungen umgesetzt werden können.

In einer umfangreichen Infothek stellt die von unabhängigen Wissenschaftlern unter Leitung von Professor Reinhard Greger entwickelte Plattform Wissen zu allen Fragen der alternativen Konfliktbeilegung zur Verfügung und ist damit auch für Berufsträgern, die in der Rechts- oder Konfliktberatung tätig sind oder sich mit Konflikten anderer beschäftigen, von großem Wert. Die Nutzung ist kostenlos und anonym.

Zugang zur Plattform: https://rechtohnestreit.de

 


Die Centrale für Mediation ist eine der größten Vereinigungen von Mediator/innen im deutschsprachigen Raum. Unser Anliegen ist die Förderung der Mediation und anderer Methoden konsensualer Streitbeilegung in allen gesellschaftlichen Bereichen.

Nutzen Sie unser Internetangebot sowie unseren Mediatorenpool für alle Informationen rund um alternative Konfliktlösungsmethoden.


Nachrichten



Fake News, Hate Speech, gelöschte Inhalte oder Sperre eines Accounts... Wer sich bei Instagram & Co. ungerecht behandelt fühlt, kann sich ab sofort an eine außergerichtliche Streitbeilegungsstelle wenden. Der Digital Services Coordinator (DSC) bei der Bundesnetzagentur hat kürzlich die erste außergerichtliche Streitbeilegungsstelle in Deutschland nach dem Digital Services Act (DSA) zertifiziert. Die User Rights GmbH mit Sitz in Berlin war die erste Organisation, die einen entsprechenden Zulassungsantrag bei der Koordinierungsstelle für Digitale Dienste eingereicht hatte.

Seit Ende vergangenen Jahres steht der ehemalige stellvertretende Landrat Matthias Berg vor einer mehr als kniffligen Aufgabe: Als Mediator soll er die Wogen zwischen Feuerwehr, Gemeinderat und Stadtverwaltung glätten. Der Streit um die Zusammenlegung der Feuerwehrabteilungen hatte das Verhältnis zwischen allen Parteien zerrüttet. Mit dem erklärten Rückzug von Bürgermeister Sebastian Kurz aus der Mediationsrunde scheint eine baldige Lösung in weite Ferne gerückt zu sein.

Ob die Deutsche Bank die ehemaligen Aktionäre der Postbank gerecht abgefunden hat, ist Gegenstand eines Gerichtsverfahrens am Oberlandesgericht Köln. Einen möglichen Verkündungstermin Mitte August 2024 haben die Richter aus der Domstadt verstreichen lassen. Wegen der Höhe des Übernahmeangebots sollen sich die Beteiligten außergerichtlich einigen.

zur Nachrichten-Übersicht