Zeitschrift für Konfliktmanagment

Digitaler Zugang zur autonomen Konfliktlösung

Neue Wege zur Förderung der einvernehmlichen Konfliktlösung bietet die zu Jahresbeginn online gegangene Internet-Plattform "Recht ohne Streit". Die Plattform ist ein offener und niederschwelliger Ansatz, Konfliktbeteiligte in die Lage zu versetzen, eigenverantwortlich eine Entscheidung über den im konkreten Konfliktfall einzuschlagenden Weg zu treffen. Konfliktbetroffene werden in ihrem konkreten Konflikt abgeholt und in mehreren Prüfstufen dazu gebracht, selbst zu erkennen, auf welchem Weg sie ihre Ziele am besten umsetzen können. Es wird über Kosten und Anbieter informiert, aber auch aufgezeigt, dass persönliche Interessen durch flexible Verfahrensgestaltungen umgesetzt werden können.

In einer umfangreichen Infothek stellt die von unabhängigen Wissenschaftlern unter Leitung von Professor Reinhard Greger entwickelte Plattform Wissen zu allen Fragen der alternativen Konfliktbeilegung zur Verfügung und ist damit auch für Berufsträgern, die in der Rechts- oder Konfliktberatung tätig sind oder sich mit Konflikten anderer beschäftigen, von großem Wert. Die Nutzung ist kostenlos und anonym.

Zugang zur Plattform: https://rechtohnestreit.de

 


Die Centrale für Mediation ist eine der größten Vereinigungen von Mediator/innen im deutschsprachigen Raum. Unser Anliegen ist die Förderung der Mediation und anderer Methoden konsensualer Streitbeilegung in allen gesellschaftlichen Bereichen.

Nutzen Sie unser Internetangebot sowie unseren Mediatorenpool für alle Informationen rund um alternative Konfliktlösungsmethoden.


Nachrichten



Die juristische Kommission der Ligue de Football Professionnel (LFP) hat eine Mediation zwischen Paris Saint-Germain (PSG) und Kylian Mbappe empfohlen, um einen Streit über ausstehende Gehaltszahlungen des Spielers beizulegen. Mbappe, der PSG am 30. Juni verlassen hat, forderte die Zahlung von 55 Millionen Euro, die angeblich vor seinem Abschied zurückgehalten wurden. PSG argumentiert, die Zurückhaltung sei aufgrund finanzieller Absprachen im letzten Sommer gerechtfertigt.

Der slowenische Staat und der österreichische Kraftwerksbetreiber Verbund haben im Rechtsstreit wegen der Schäden durch das Drau-Hochwasser aus dem Jahr 2012 nach jahrelangen Verhandlungen einen Vergleich geschlossen, teilte die slowenische Regierung mit. Anfang dieses Jahres erhielt Slowenien vom Verbund eine Zahlung von 14,9 Mio. Euro, woraufhin beide Seiten ihre Klagen vor dem Klagenfurter Landesgericht zurückgezogen haben, hieß es.

Die Konfliktakademie ConflictA am Institut für Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld führt derzeit in Kooperation mit dem bundesweiten "Netzwerk Konfliktbearbeitung" eine Befragung zu einer neuen Studie mit dem Titel "Bestandsaufnahme Konfliktbearbeitung in Deutschland" durch.

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