Ombudsmann: Beschwerdeaufkommen gegen private Banken mehr als verdoppelt

Mit 12.371 eingegangenen Schlichtungsanträgen gegen Mitgliedsbanken hat sich das Beschwerdeaufkommen in der Schlichtungsstelle des Ombudsmanns der privaten Banken gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt (+129 Prozent). Der Beschwerdeanstieg zog sich durch alle Bereiche des Bankgeschäfts, wobei sich die Eingaben in den Sachgebieten Zahlungsverkehr und Spargeschäft auf mehr als das Zweieinhalbfache steigerten.

Hintergrund der hohen Fallzahlen waren gehäuft Probleme beim Onlinebanking/Kontozugang oder Verzögerungen bei der Ausführung von Kundenaufträgen. Vielfach wurden die geschilderten Probleme jedoch bereits im Verlauf des Schlichtungsverfahrens gelöst.

Einen Anstieg der Eingangszahlen gab es auch in den anderen Bereichen. So stiegen die Zahlen im Wertpapiergeschäft und im Kreditgeschäft jeweils um knapp 30 Prozent an. Hauptbeschwerdepunkte waren fehlerhafte Depotübertragungen bzw. Fragen zum Depotwechsel und die Erhebung von Entgelten oder die Berechnung von Zinsen bei Krediten. Weitere Informationen zu der Statistik und einzelnen Sachgebieten sind den Kapiteln 4 und 5 zu entnehmen.



Verlag Dr. Otto Schmidt vom 27.02.2024 13:50
Quelle: Ombudsmann der privaten Banken Tätigkeitsbericht 2023, Berlin, Januar 2024

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