Mediation zum Streit um das Heinrich-Böll-Haus in Lüneburg angekündigt

Während das Rathaus in Lüneburg laut Medienberichten erklärt hatte, Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch habe ein Mediationsverfahren in Sachen Heinrich-Böll-Haus in Gang gesetzt, sieht das der Eigentümer des Hauses an der Katzenstraße kritisch. Er wolle erst wissen, mit wem er an einem Tisch sitze und worum es gehe.

Auch findet er den genannten Zeitpunkt von Anfang März 2024 ungünstig. Er lebe eigentlich in Argentinien, er könne nicht mal einfach nach Lüneburg fliegen.

Zur Historie des Streits: Der Hausbesitzer hatte gegen den Trägerverein geklagt, weil er Modalitäten des Vertrages nicht erfüllt sah. Das dort betriebene Café sei ein kommerzieller Betrieb, für den bestimmte Brandschutzvorschriften gelten. Eben die seien nicht erfüllt worden, es gebe Schwierigkeiten mit dem Versicherungsschutz. Das Landgericht gab Ende vergangenen Jahres dem Eigentümer weitgehend Recht, er hatte auf Räumung geklagt. Inzwischen sind Trägerverein und zig Organisationen ausgezogen.

Und es könnte einen weiteren Konfliktherd geben. Der Eigentümer ist mit dem Ergebnis des Auszugs nicht einverstanden, es sei kein vertragsgemäßer Zustand hergestellt worden. So fehlten beispielsweise Innenfenster. Er habe sich mit entsprechenden Fragen an den Trägerverein gewandt, der bislang nicht geantwortet habe. Wie eine Einigung bei einer möglichen Mediation aussehen kann, bleibt offen.



Verlag Dr. Otto Schmidt vom 06.02.2024 12:30
Quelle: www.lueneburgaktuell.de v. 31.1.2024

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