Staatsfonds Mubadala scheitert mit Eilverfahren gegen René Benko vor Schiedsgericht

Der arabische Fonds wollte 713 Millionen von der Signa-Gruppe, ein Schiedsgericht lehnt das ab. Andere Gläubiger können nun hoffen, dass der Staatsfonds im Rahmen des Insolvenzverfahrens keine Vorzugsbehandlung erhält.

Der arabische Staatsfonds Mubadala ist mit einem Eilschiedsverfahren gegen die Signa-Gruppe gescheitert. Der Fonds aus Abu Dhabi wollte mit einer Art einstweiligen Verfügung vor dem privaten internationalen Schiedsgericht durchsetzen, dass Signa sofort 713 Millionen zurückzahlen muss.

Stattdessen soll der Anspruch nun nach einem Bericht im Handelsblatt in einem regulären Schiedsverfahren nach den Regeln der Internationalen Handelskammer ICC verhandelt werden. Es bleibt damit unklar, ob Mubadala seine Ansprüche nicht schlussendlich zusammen mit allen anderen Gläubigern einreichen und auf eine hohe Insolvenzquote hoffen muss – also nach Abschluss des Verfahrens möglichst viel Geld übrig bleibt, was unter allen Gläubigern aufgeteilt werden kann. Eine separate Forderung Mubadalas in Höhe von 296 Millionen ist von der Entscheidung zum Eilschiedsverfahren nicht betroffen.



Verlag Dr. Otto Schmidt vom 16.01.2024 13:22
Quelle: www.handelsblatt.com v. 21.12.2024

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