Stadtautobahn in Coburg: B4-Ausbau dank Mediation

Vor einem halben Jahr wagte die CSU den Vorstoß, die Frage nach dem Ausbau der Bundesstraße 4 im Weichengereuth durch Mediation zu lösen. Offenbar mit Erfolg: Es gibt eine Entscheidung. Was wird aus der Bundesstraße B4 im Weichengereuth, der Coburger Stadtautobahn... bleibt sie, wie sie ist? Wird sie vierspurig ausgebaut? Kommt die dritte Spur, gar mit Ampeln? Oder machen Bund und die Stadt Coburg einen Deal, mit dem alle glücklich sind?

Es ist ruhig geworden um diese Fragen, die Coburg seit Jahrzehnten bewegen und auch spalten. Auf der einen Seite die Befürworter des Ausbaus, insbesondere aus Wirtschaft oder IHK, auf der anderen Seite die Gegner – vor allem Anwohner, aber auch eine skeptische Stadt, die sich stets auf den letzten, ablehnenden Beschluss aus dem Jahr 2019 beruft. Eine große Podiumsdiskussion unter Einbeziehung aller relevanter Stimmen, aber auch eine repräsentative Umfrage im Auftrag der IHK – nichts konnte Befürworter und Gegner zu einem Konsens, gar Kompromiss bewegen. Selbst ein Bürgerentscheid, von Brose ins Spiel gebracht, war für die Beteiligten keine Option.

Jetzt spricht die Regierung von Oberfranken von einem „bedeutenden Fortschritt für die verkehrliche Entwicklung im Coburger Süden“. „Die Vermittlungsgespräche über die künftigen verkehrlichen Maßnahmen im Coburger Süden, u.a. über den Ausbau der Bundesstraße 4 in Coburg/Weichengereuth, sind erfolgreich abgeschlossen“, heißt es. Und: „Die Kompromissbereitschaft von Stadt Coburg, Industrie- und Handelskammer zu Coburg, Landkreis Coburg und Gemeinde Ahorn beendet eine jahrzehntelange Diskussion und stellt die Weichen für eine gute Verkehrsentwicklung im Coburger Süden.“



Verlag Dr. Otto Schmidt vom 20.05.2025 09:52
Quelle: www.np-coburg.de v. 14.5.2025

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