Landgericht Hannover: Zweite Güteverhandlung um Pachtvertrag eines Reitvereins gescheitert
Beim Landgericht Hannover ist die zweite vom Gericht anberaumte Güteverhandlung um die Kündigung eines Pachtvertrages für einen Reitverein gescheitert. Der Rechtsstreit zwischen dem Reit-, Fahr- und Voltigierverein Hubertus Langenhagen (RFVV) und der Eigentümerin Alexandra Fischer geht damit weiter.
Gleichzeitig hat sich der Streit um mehr als nur eine Randnotiz verschärft. Denn bei der Jahresversammlung wurde Fischer, die bislang Mitglied von Hubertus war und diesen Verein verklagt, nach dem Votum der Mitglieder aus dem RFVV ausgeschlossen.
Vor Gericht geht es um die Frage, ob Hubertus das Vereinsgelände an der Walsroder Straße verlassen muss und damit vor dem Aus steht, weil der Club von der Grundstückseigentümerin auf die Rückgabe und die Räumung der Reithalle und der Ställe verklagt worden ist. Fischer hatte den Pachtvertrag gekündigt, weil der Verein keine Versicherung für Leitungswasserschäden vorweisen konnte.
Nach einem Urteil des Landgerichts Hannover bleibt zwar immer noch eine Mediation in der nächsthöheren Instanz, also beim Oberlandesgericht Celle. Weil sich die Gegenseite aber während der Güteverhandlung keinen Meter in Richtung Einigung bewegt habe, glaube man nicht mehr daran, sagte Hubertus-Vorsitzende Saskia Eidmann der Hannoverschen Allgemeinen. Auf deren Nachfrage teilte Alexandra Fischer mit, dass sie im Hinblick auf die schwebenden Verfahren inklusive eines möglichen Mediationsverfahrens keine Einschätzungen oder Bewertungen abgeben werde.