Mediation verzögert: Rösrather Politiker kritisiert Fluglärm-Kommission und Verkehrsministerium
Scharfe Kritik am Stillstand auf dem Weg zu einer Einschränkung des Nachtflugs, insbesondere zu einem Verbot nächtlicher Passagierflüge, übt Bernhard Meiners aus Kleineichen. Als stellvertretender Rösrather Vertreter in der Fluglärm-Kommission und in der Sache versierter CDU-Vertreter fordert er auch ein entschlosseneres Auftreten der Kommission. Diese habe auf Antrag von Rösrath, Bergisch Gladbach und Overath eine Mediation zum Nachtflug gefordert, den Beschluss habe sie schon Anfang 2021 gefasst.
Der Vertreter des Landes-Verkehrsministeriums habe nach seinen Worten den Auftrag mitgenommen, es sei aber bis heute nichts geschehen. Das werde einfach in die Schublade gelegt, sagt Meiners, der auch im Vorstand der Bürgergemeinschaft Fluglärmschutz Rhein-Berg und in der Interessengemeinschaft Fluglärmschutz Kleineichen aktiv ist.
Im Hinblick auf diese Untätigkeit der Zuständigen beim Land NRW sieht er aber auch keine angemessene Reaktion der Fluglärm-Kommission. Die nicht erfolgte Umsetzung ihres Beschlusses zur Mediation werde von der Kommission „einfach so hingenommen“. Meiners erwartet, dass die Kommissionsmitglieder „um so etwas kämpfen“. Die Fluglärm-Kommission müsse einen verbindlichen Prozess der Mediation einfordern.