New Yorker Kunststreit geht in die Mediation

Der russische Oligarch Dmitri Rybolowlew und das Auktionshaus Sotheby’s nehmen auf Empfehlung eines New Yorker Gerichts Mediationsgespräche u.a. wegen des teuersten Kunstwerks der Welt „Salvador Mundi“ auf. Rybolowlew hatte Sotherby´s verklagt – angeblich, weil das Auktionshaus bei den Betrügereien des Kunsthändlers Yves Bouvier zum Schaden Rybolowlews begünstigend gewirkt habe.

Bei der Klage geht es unter anderem um den „Salvator Mundi“, das angeblich von Leonardo stammende teuerste Kunstwerk der Welt. Rybolowlew hatte es im Jahr 2013 in einem von Sotheby's vermittelten Privatverkauf erworben, wobei Bouvier durch seine undurchsichtige Doppelrolle als Vermittler und (für wenige Stunden) Besitzer des Kunstwerks einen Gewinn von mehr als 44 Millionen Dollar einstrich. Das berichtet die FAZ. Rybolowlew sieht sich danach von Bouvier noch in zahlreichen weiteren Fällen betrogen und führt seit Jahren einen in mehreren Ländern ausgetragenen Rechtsstreit gegen den Schweizer Händler. In New York hat der Oligarch allerdings nicht gegen Bouvier selbst, sondern das an Transaktionen beteiligte Auktionshaus Sotheby's geklagt.



Verlag Dr. Otto Schmidt vom 27.03.2023 16:15
Quelle: www.faz.net v. 9.3.2023

zurück zur vorherigen Seite