Studie: Mehrheit der Deutschen hält viel von außergerichtlicher Streitbeilegung

Nur vier von zehn Personen würde wegen einer Forderung in Höhe von 600,- Euro vor Gericht ziehen. Und 62 Prozent derer, die bei einer Schadenssumme von 600 Euro nicht vor Gericht ziehen, würden lieber versuchen, eine Einigung auf anderem Wege zu erzielen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung des Allensbach Instituts im Auftrag der ROLAND Rechtsschutzversicherung für den neuen Rechtsreport 2023.

Das Ergebnis unterstreicht die große Bedeutung von Angeboten der außergerichtlichen Streitbeilegung. Für die Bewertung der außergerichtlichen Streitbeilegung wurde den Befragten folgende detaillierte Beschreibung der Einzelheiten des Verfahrens vorgelegt:

– Die Teilnahme an solchen Verfahren ist freiwillig.

– Die beiden Streitparteien versuchen mit Hilfe eines unabhängigen Vermittlers, gemeinsam zu einer Konfliktlösung zu kommen.

– Der Vermittler unterstützt die beiden Streitparteien bei der Suche nach einer Konfliktlösung.

– Ob und wie die Parteien sich einigen, entscheiden sie alleine. Sie können sich aber auch rechtlich beraten lassen.

Auf Basis dieser Informationen bewertet die Bevölkerung die Erfolgschancen der außergerichtlichen Streitbeilegung nach wie vor mehrheitlich positiv: 51 Prozent sind überzeugt, dass sich mit einem solchen Verfahren viele Streitigkeiten beilegen lassen, 37 Prozent sind hingegen skeptisch. Welche weiteren neuen Erkenntnisse der ROLAND-Rechtsreport brachte, lesen Sie demnächst im ZKM-Report.



Verlag Dr. Otto Schmidt vom 07.03.2023 10:24
Quelle: Roland Rechtsreport 2023

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