Nach erfolgreicher Mediation: Ausgaben in Ramerberg auf das Doppelte gestiegen

In der oberbayerischen Gemeinde Ramerberg ist eine Mediation zur Standortsuche eines Sportplatzes erfolgreich abgeschlossen worden. Doch jetzt gab es Unmut über den „Schockpreis“ für die Mediation.

Für die Mediation des Sportplatzstreits waren ursprünglich 15.000 Euro veranschlagt worden. Doch trotz einer Preisdeckelung war der Betrag auf insgesamt 36.000 Euro gestiegen. Noch vor der öffentlichen Sitzung stand der Mediator dem Gemeinderat deshalb über eine Stunde lang Rede und Antwort. Nach der Erläuterung des Sachverhalts räumte Bürgermeister Manfred Reithmeier (UWR) seine Mitschuld ein. Er hatte die Rechnungen trotz Preisdeckels allesamt unterzeichnet.

Bei der eigentlichen Standortsuche wurde im Mediationsverfahren für die drei in Frage kommenden Orte ein Punktesystem vereinbart. Ramerdorf lag am Ende nur zwei Zähler vor Zellereit. Jetzt wird allerdings befürchtet, dass Ramerdorf wegen eines erforderlichen Rückhaltebeckens rund eine Million Euro teurer werden könnte. Deshalb wird jetzt um einen Bürgerentscheid gerungen.



Verlag Dr. Otto Schmidt vom 07.03.2023 10:14
Quelle: www.chiemgau24.de v. 15./16.2.2023

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