Tätigkeitsbericht 2022: Weniger Beschwerden über Versicherer

Versicherungsombudsmann Wilhelm Schluckebier hat erste Angaben zu Beschwerden im Jahr 2022 gemacht. Demnach ist die Zahl der beendeten Eingaben um 2,3 Prozent auf 16.277 gesunken (2021: 17.904). Das ist der niedrigste Wert der letzten fünf Jahre. Den höchsten Wert gab es 2018 mit gut 19.200 Eingaben.

Neu eingegangen sind 2022 insgesamt 15.907 (-13,3%) Beschwerden, nachdem es 2021 noch 18.344 Reklamationen (+1,2%) gegeben hatte. Auch dieser Wert liegt deutlich unter dem Schnitt der letzten fünf Jahre, wo es 2018 mit knapp 19.000 Reklamationen die meisten Beschwerdeeingänge gegeben hatte. Ursachen für den Rückgang nennt der „Tätigkeitsbericht 2022" (externer Link) nicht.

Bei den Beschwerden gegen Versicherer gab es Verschiebungen innerhalb der Sparten. So legten die Beschwerden nur in der Kfz-Kaskoversicherung zu, in allen anderen Sparten nahm die Zahl der Reklamationen ab. Wie vor einem Jahr war die Lebensversicherung mit 20 Prozent aller Eingaben am häufigsten betroffen (3.036) – offenbar hatte die Proxalto Lebensversicherung in mehreren hundert Fällen Renten- und Ablaufleistungen nicht termingerecht überwiesen –, gefolgt von der Rechtsschutzversicherung (2.790) und der Wohngebäudeversicherung (1.740).



Verlag Dr. Otto Schmidt vom 31.01.2023 12:02
Quelle: www.fondsprofessionell.de v. 24.1.2023

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