Nach Kritik an Tierwohl: Westfleisch initiiert Ombudsmann

Der Schlachtkonzern Westfleisch hat ein Sechs-Punkte-Programm zur Verbesserung des Tierwohls vorgelegt. Landwirte müssen mit mehr Kontrollen und härteren Konsequenzen rechnen – bis zum Rauswurf als Zulieferer. Das Unternehmen reagiert damit auf Berichte über ernste Tierschutzverstöße in Ställen von Landwirten, die Schweine an Westfleisch liefern.

Die Videoaufnahmen des Deutschen Tierschutzbüros wurden den Redaktionen von ZDF frontal und Der Spiegel zugespielt. In einer ersten Reaktion hatte sich der Konzern betroffen geäußert zu den Bildern. Jetzt zieht das Schlachtunternehmen organisatorische Konsequenzen. Befunddaten der Schlachtschweine werden genauer analysiert.

Das Sechs-Punkte-Programm der „Offensive Tiergesundheit“ sieht u.a. vor, als ständigen Ansprechpartner für Landwirte, aber auch alle anderen an der Kette Beteiligten, einen Ombudsmann zu stellen. Der Ombudsmann werde als unabhängiger Dritter in Problemsituationen als Vertrauensperson zur Verfügung stehen.



Verlag Dr. Otto Schmidt vom 28.11.2022 14:27
Quelle: www.agrarheute.com v. 21.11.2022

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