Schöneck: FDP schlägt Mediation zur Ansiedlung eines Rechenzentrums vor

Nachdem sich in den von der Gemeinde Schöneck und der Bürgerinitiative „Bündnis lebenswertes Schöneck“ jeweils durchgeführten öffentlichen Informationsveranstaltungen kein Kompromiss zur Ansiedlung eines Rechenzentrums im Gewerbegebiet Kilianstädten Nord II abzeichnet, strebt die FDP-Fraktion ein Mediationsverfahren an.

Der Gemeindevorstand soll demnach auf das Bündnis zugehen und dieses um Zustimmung zur Durchführung eines solchen Verfahrens bitten, erklärt FDP-Fraktionsvorsitzende Anke Pfeil in einer Mitteilung. Erklärtes Ziel sei die Beilegung der bekannten bestehenden Konflikte im Zusammenhang mit dem geplanten Bau des Rechenzentrums in Kilianstädten durch das Unternehmen Hetzner Online GmbH.

Die Auswahl eines Mediators oder einer Mediatorin oder einer geeigneten Beratungsfirma „soll anhand eines transparenten Bewertungsschemas, das insbesondere Methodik, Zeitplan und Expertise auf den erforderlichen Gebieten berücksichtigen soll, erfolgen“, führt die FDP weiter aus. Der Fraktion erscheine es sinnvoll, im vorliegenden Konflikt eine Lösung zu suchen, die den Interessen aller, „auch derjenigen Bürger, die das Rechenzentrum derzeit ablehnen“, dient. Dies gelte auch, „wenn die derzeit erkennbare Anzahl dieser Bürger im Verhältnis zur Gesamteinwohnerzahl Schönecks möglicherweise nicht repräsentativ“ sei.



Verlag Dr. Otto Schmidt vom 11.10.2022 16:01
Quelle: www.op-online.de v. 29.9.2022

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