Tauberbischofsheim: Grünes Licht für Erneuerbare Energie Projekte nach Mediation

Es war eine einstimmige Angelegenheit, die jüngste Sitzung der vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Tauberbischofsheim-Großrinderfeld-Königheim-Werbach. Die zahlreichen Tagesordnungspunkte waren bei der Sitzung in der Stadthalle in Tauberbischofsheim in 15 Minuten abgehandelt.

Dabei standen vor allem Änderungen des Flächennutzungsplans im Vordergrund.

Mit dem einmütigen Votum wurde der Weg geebnet für Vorhaben der Kommunen im Bereich Gewerbe und Energieversorgung.

Den Kompromiss der Mediation zur Windenergie auf Gemarkung Königheim hatte der Königheimer Gemeinderat schon im vergangenen Jahr befürwortet. Nun stimmten die Mitglieder der Verwaltungsgemeinschaft dem Abschluss einer Erstreckungsvereinbarung zur „Abschlussvereinbarung Mediation“ zu. Parteien sind dabei die Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft sowie die Zeag und die Bürgerenergie Königheim. Die Bürgerenergie wollte ursprünglich 19 Windräder auf Gemarkung Königheim errichten, von denen 16 nicht in dafür ausgewiesenen Standorten geplant waren. Nun wurde ein Kompromiss gefunden.

Königheims Bürgermeister Ludger Krug betonte: „Hinter dem Abschluss steht ein langer Prozess mit Streitschlichtung.“ Möglich sind nun, so Krug, je drei kleinere Windenergieanlagen in Brehmen und Pülfringen. Damit ist der Klageweg abgewendet. „Die Mediation ist zielführend zu Ende gebracht“, so Anette Schmidt. Das liege auch im Interesse der Verwaltungsgemeinschaft.

Weitere Solarparks von insgesamt über 20 Hektar wurden beschlossen. Hier soll die Öffentlichkeit schnell eingebunden werden.



Verlag Dr. Otto Schmidt vom 25.04.2022 15:40
Quelle: Fränkische Nachrichten v. 20.4.2022

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