Beim Ombudsmann häuften sich 2021 die Beschwerden bei den Lebensversicherungen

Der Versicherungsombudsmann hat kürzlich die Zahlen zu den Beschwerdeeingängen im vergangenen Jahr vorgelegt. Die eingegangenen Beschwerden hätten im Rahmen der üblichen Schwankungen gelegen, es habe aber Verschiebungen gegeben, erklärte Geschäftsführer Horst Hiort gegenüber der Fachpresse in Berlin.

Im Bereich der Lebensversicherungen habe es zum Jahresende mehrere Hundert Beschwerden von Anwaltskanzleien gegeben, die offenbar eine Verjährung von möglichen Ansprüchen verhindern wollten. Dadurch werde die Lebensversicherung wieder in den Fokus geraten, während die Beschwerdezahl bei den Rechtsschutzversicherungen rückläufig gewesen sei. Von daher gebe es einen Wechsel an der Beschwerdespitze.

Durch den Sonderfall in der Lebensversicherungssparte ergab sich im vierten Quartal 2021 mit 5.184 der höchste Beschwerdeeingang in einem Quartal. Für 2020 waren insgesamt 18.133 Beschwerdeeingänge verzeichnet worden. Wie viele Beschwerden letztlich auch zulässig sind und vom Versicherungsobmann dann bearbeitet werden, steht noch nicht fest. Etwa 40 Prozent der Beschwerden sind in etwa nicht zulässig.



Verlag Dr. Otto Schmidt vom 17.01.2022 16:26
Quelle: www.versicherungswirtschaft-heute.de v. 12.1.2022

zurück zur vorherigen Seite