Vor Mediation nach Rassismusvorwürfen: Neue Schmierereien an der Kirche von Queidersbach

Zwei Monate nach seinem Abzug aus Queidersbach infolge diskriminierender Anfeindungen hat der katholische Pfarrer Patrick Asomugha eine neue Aufgabe in Speyer bekommen. Das Bistum hatte den Pfarrer nach Einbrüchen und zerstochenen Reifen an dessen Auto Mitte April aus Queidersbach abgezogen. Derweil bereitet sich ein Mediationsteam darauf vor, die Gräben im Ort zu überwinden.

In diese nicht leichte Aufgabe platzen neue Schmierereien mit Morddrohungen an der Kirchenwand.

Um in Queidersbach die Fronten zwischen Gegnern und Unterstützern zu glätten, hat das Bistum Ende Mai dem Verwaltungs- und Pfarreirat zwei Mediationsteams vorgeschlagen.

Auswahlkriterien des Bistums für die Mediatoren waren, dass sie weder mit der Kirche noch mit Queidersbach zu tun haben, professionell ausgebildet sind, über Berufserfahrung verfügen, einem anerkannten Berufsverband angehören und aus der Region kommen.

Die Wahl fiel am Ende mehrheitlich auf jenes Mediatorenteam, dem ein studierter Jurist angehört, denn rechtliche Fragen könnten bei den im Raum stehenden Vorwürfen von Belang sein, begründete ein Gremienmitglied die Überlegungen.


Verlag Dr. Otto Schmidt vom 23.06.2020 08:23
Quelle: www.rheinpfalz.de v. 16.6.2020

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