Ombudsmann gegen Diskriminierung an Schulen nimmt seine Arbeit auf

Mit dem Start des neuen Schuljahres 2022/2023 hat Patrick Schreiber seine ehrenamtliche Arbeit als unabhängiger Ombudsmann gegen Diskriminierung an Sachsens Schulen aufgenommen.: „Die Ombudsstelle ist laut Kultusminister Christian Piwarz eine wertvolle Hilfe und Anlaufstelle für Betroffene, wenn die Unterstützungsangebote an der Schule nicht zum Erfolg geführt haben oder die Vertrauensbasis vor Ort fehlt.

Der Minister mahnte zugleich an, dass diese Anlaufstelle nicht als allgemeine Beschwerdestelle missbraucht werden dürfe. Es sei dann schwierig, wirklich Betroffenen gerecht zu werden und zu helfen.

Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern können sich bei Diskriminierung jeglicher Art an den Ombudsmann wenden. Grundsätzlich sind für Schülerinnen und Schüler bei schwerwiegenden Problemen Vertrauenslehrer oder Schulsozialarbeiter die erste Adresse an der Schule. Die Anlaufstelle soll vor allem dann genutzt werden, wenn andere Beratungsmöglichkeiten bereits beansprucht worden sind.

Die Berufung eines ehrenamtlichen Ombudsmannes gegen Diskriminierung an Schulen gehört zu den im Koalitionsvertrag 2019 bis 2024 aufgeführten Vorhaben der Staatsregierung. Der Ombudsmann berät und unterstützt die Schulen in Fällen von Diskriminierung. Dabei steht er im Austausch mit dem Landesamt für Schule und Bildung. Er berät sich auch mit den bereits gegen Diskriminierung tätigen Ansprechpartnern und kann Präventionsstrategien anregen.

Patrick Schreiber war von 2009 bis 2019 Mitglied des Sächsischen Landtags. In seiner Zeit als Landtagsabgeordneter war er von 2014 bis 2019 Vorsitzender des Ausschusses für Schule und Sport. Zudem war er Mitglied im Dresdner Jugendhilfeausschuss und leitete von 2015 bis 2020 den Landesjugendhilfeausschuss. Die Internetseite ist unter folgendem Link erreichbar: https://www.smk.sachsen.de/ombudsmann



Verlag Dr. Otto Schmidt vom 27.09.2022 09:04
Quelle: www.medienservice.sachsen.de v. 18.9.2022

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