Zweibrücken: Mediation in Sachen Park-Gelände geplatzt

Im Januar 2021 hatte das Oberverwaltungsgericht Zweibrücken einen ersten Bebauungsplan des Parkgeländes wegen falscher Ausweisung als Sondergebiet gekippt. Ein Investor hatte die ehemalige Braustätte der Parkbrauerei 2018 gekauft und angekündigt, 60 Millionen Euro in die Entwicklung zu stecken. Vor allem ein Hotel und Senioreneinrichtungen für vollstationäres und betreutes Wochen sind geplant, dazu vier mehrgeschossige Wohngebäude.

Anwohner kritisierten, dass das Gelände zu klein sei für die geplante Größe der Wohnblöcke. Ein Versuch, einen Mediator für die zwischen Anwohnern und dem Investor umstrittene Gestaltung des Parkbrauerei-Geländes zu finden, ist allerdings vorerst gescheitert. Das gab der Oberbürgermeister Marold Wosnitza bekannt. Anwohner, die sich hinter ihrem Nachbarn Marcus Dury versammelt haben, wollen über den Weg einer neuerlichen Normenkontrollklage den erst im Mai vom Stadtrat beschlossenen, neuen Bebauungsplan Quartier altes Brauereigelände zu Fall bringen. Es geht ihnen um die von Investor Manfred Schenk im oberen Bereich geplanten, mehrgeschossigen Wohngebäude. Sie seien zu wuchtig geplant, rückten auf wenige Meter an die eigenen Grundstücke heran und bedrängten damit die Nachbarn. Mithin: Die Planung sei nicht zumutbar. Der Stadtrat sah das mit dem Beschluss des Bebauungsplans anders. Jetzt spricht alles dafür, dass sich die Verwaltungsrichter erneut mit dem Fall befassen müssen.



Verlag Dr. Otto Schmidt vom 14.06.2022 15:16
Quelle: www.rheinlandpfalz.de v. 9. Juni 2022

zurück zur vorherigen Seite