PKV-Ombudsmann erreichen mehr Beschwerden

Die Zahl der Kundenbeschwerden beim Ombudsmann für die Private Kranken- und Pflegeversicherung ist leicht gestiegen. So zählte die Schlichtungsstelle im vergangenen Jahr in Summe 6.041 Beschwerden. 2020 waren es noch 5.906 Beschwerden.

Wer Ärger mit seiner Privaten Krankenversicherung hat, etwa weil sie mutmaßlich einen Schaden nicht bezahlen will oder die Bearbeitung hinauszögert, kann sich an den Ombudsmann der Privaten Kranken- und Pflegeversicherung wenden. Die Schlichtungsstelle mit Sitz in Berlin verspricht, schnell und unbürokratisch die Ansprüche des Kunden zu prüfen und zwischen beiden Streitparteien zu schlichten. Für Verbraucher ist das Verfahren kostenfrei.

Nun hat der PKV-Ombudsmanns den Tätigkeitsbericht für das Jahr 2021 veröffentlicht. Unter anderem wird aus dem Bericht ersichtlich, aus welchen Gründen die meisten Beschwerden eingingen. Insgesamt zeigt sich eine relativ stabile Tendenz für die Branche. Denn im vergangenen Jahr wurden 6.041 Beschwerden eingereicht. Im Vergleich zu 2020 ist das ein Plus von 2,3 Prozent oder 135 Beschwerden. Auch 2019 war der Wert mit 5.953 Beschwerden etwa in Höhe der 6.000er Marke. Auf dieser Ebene scheinen sich die Beschwerden pro Jahr einzupegeln.

Von den eingereichten 6.041 Beschwerden wurden 823 abgelehnt. In den meisten dieser Fälle fiel die Streitigkeit nicht in die Zuständigkeit des Ombudsmanns (526) oder der streitige Anspruch ist nicht zuvor gegenüber dem Antragsgegner geltend gemacht worden (222). Bezogen auf die Zahl von insgesamt über 41 Millionen Verträgen in der Krankenvoll-, Zusatz- und Pflegeversicherung ist die Gesamtzahl der Beschwerden recht gering.



Verlag Dr. Otto Schmidt vom 08.02.2022 13:44
Quelle: www.versicherungsbote.de v. 2.2.2022

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