Mediation zur Kalihalden-Begrünung in Niedersachsen angekündigt

Die mehr als 100 Meter hohen Kalihalden, von denen es in Niedersachsen acht gibt, bestehen aus dem Abraum des Kasseler Bergbaukonzerns K+S, der Mineralien für die Landwirtschaft und die Industrie produziert. Anwohner und Umweltschützer wie der BUND beäugen die Halden kritisch, weil sie zum großen Teil aus Kochsalz bestehen, das vom Regen ausgewaschen wird und das Grundwasser zu versalzen droht.

Reicht eine Begrünung oder müssen die Halden wie Mülldeponien so abgedeckt werden, dass eine Versalzung des Grundwassers durch einsickerndes Regenwasser verhindert wird? Um diese Fragen streiten sich aktuell die Stakeholder in Wathlingen.

Auf Initiative des Bürgermeisters Torsten Harms entschied sich der Rat der Gemeinde Wathlingen, auf dessen Gemeindegebiet eine Kalihalde liegt, einstimmig für die Durchführung einer Mediation. Mediator Jan Nicolai Hennemann habe dazu in den vergangenen Monaten Gespräche mit den Medianten geführt. Am 28. Oktober 2021 wollen sich alle Verfahrensbeteiligten treffen. Wie sehr die Thematik das Land Niedersachen umtreibt, zeigt ein Blick auf die Teilnehmerliste: Sowohl Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann als auch Umweltminister Olaf Lies haben Ihre Teilnahme an dem Auftakttermin zugesagt.



Verlag Dr. Otto Schmidt vom 21.09.2021 08:41
Quelle: www.celleheute.de 5.9.2021

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