Schlichtungsstelle für öffentlichen Personenverkehr mit mehr als 80%iger Erfolgsquote

Im Jahr 2020 konnte die Schlichtungsstelle für öffentlichen Personenverkehr (söp) über 36.000 Schlichtungsverfahren und damit 15 % mehr als im Vorjahr abschließen und erzielte dabei in weit über 80 % der Fälle eine einvernehmliche Streitbeilegung. Das geht aus dem jüngsten Jahresbericht der söp hervor.

Im Vergleich zum Vorjahr stieg auch die Zahl der Schlichtungsanträge um 58 % auf über 41.000 (Anteil Flug 84 %, Bahn 13 %, Fernbus 1 %, ÖPNV 1 %, Reise 1 %). Weiterhin beteiligen sich rd. 400 Unternehmen am Schlichtungsverfahren der söp, die stark auf digitale Kommunikation setzt: 91 % aller Schlichtungsanträge erreichen die söp per Online-Formular.

Weitgehend unklar sind die Folgen der Pandemie für das künftige Verkehrsgeschehen und damit auch für die Nachfrage der söp-Schlichtung. Selbst wenn das Reisen hoffentlich im Laufe des Jahres wieder Fahrt aufnimmt, gibt es zumindest drei offene Fragen: Wird das Reisen wieder das Volumen vor Ausbruch der Pandemie erreichen und wenn ja, wann genau wird das sein? Wird es tatsächlich einen Trend hin zum erdgebundenen Reisen geben und damit zu gravierenden Veränderungen bei der Verkehrsmittelwahl? Wird es allen Verkehrs-/Reiseunternehmen möglich sein, sich weiter im Markt behaupten zu können?



Verlag Dr. Otto Schmidt vom 29.03.2021 14:52
Quelle: söp Jahresbericht 2020

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