Positives Mediationsergebnis: Tuifly reduziert Flotte weniger drastisch als geplant

Die Mediation zwischen Tuifly und ihren Piloten ist zu einem Ergebnis gekommen, vermeldet die Vereinigung Cockpit. Die Airline behält fünf Flugzeuge mehr als geplant, der Kündigungsschutz wird verlängert. Doch die Zugeständnisse der Geschäftsführung sorgen auch bei anderen Beschäftigungsgruppen für Ernüchterung.

In den Verhandlungen über den Sparkurs bei der Tuifly ist es zu einem Durchbruch gekommen. In einem Schreiben der Vereinigung Cockpit (VC) an die Tuifly-Piloten heißt es, dass „im Rahmen der Mediation mit der Geschäftsführung ein tarifliches Ergebnis zur arbeitgeberseitig geforderten Restrukturierung erzielt" worden sei. Konkret habe man sich, entgegen des ursprünglichen Tuifly-Plans, darauf geeinigt, die Reduzierung der Flotte von ehemals 39 auf 22 statt 17 Flugzeuge zu begrenzen, so die VC. Daraus ergibt sich der Erhalt von 100 Arbeitsplätzen mehr als geplant.

Der Fortbestand von zunächst 370 Cockpitarbeitslätzen soll nun mindestens bis Ende 2022 gesichert sein. Einer Verlängerung des Kündigungsschutzes für die Piloten die an Bord bleiben über 2021 hinaus, war eine der Kernforderungen der VC. Laut VC hätten tarifliche Instrumente, beispielsweise verpflichtende Teilzeitreglungen, bereitgestanden auch noch mehr Stellen zu sichern, dies sei jedoch von Tuifly abgelehnt worden, wie man mit Ernüchterung habe feststellen müssen.



Verlag Dr. Otto Schmidt vom 29.03.2021 14:28
Quelle: www.airliners.de v. 5.3.2021

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