BMJV startet Forschungsvorhaben zum Rückgang zivilgerichtlicher Verfahren

Das BMJV hat ein Forschungsvorhaben zur Untersuchung der Ursachen des Rückgangs der Eingangszahlen bei den Zivilgerichten in Auftrag gegeben. Der Grund: Die Zahlen der neu eingegangenen Verfahren erster Instanz bei Amts- und Landgerichten sind seit Jahren stark rückläufig. Von 1997 bis 2017 sind die Neuzugänge bei den Amtsgerichten um 44,4 % und bei den Landgerichten um 27,2 % zurückgegangen. Eine wissenschaftlich fundierte Erklärung für diese Entwicklung fehlt bislang.

Mit der Durchführung des Forschungsvorhabens wurde im Rahmen einer Ausschreibung die InterVal GmbH beauftragt, die die Untersuchung zusammen mit Prof. Dr. Caroline Meller-Hannich und Prof. Dr. Armin Höland (beide Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) sowie der früheren Präsidentin des Kammergerichts Berlin Monika Nöhre durchführen wird. Das Vorhaben hat eine Laufzeit von 30 Monaten.



Verlag Dr. Otto Schmidt vom 20.10.2020 12:38
Quelle: www.bmjv.de v. 25.9.2020

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