Wann ist eine Verweisung vor den Güterichter angezeigt – und wie ist sie vorzunehmen? Was ist bei der Vorbereitung der Güterichterverhandlung zu beachten? Wie geht man mit Blockaden oder Störungen der Verhandlung um? Wie kann die Vertraulichkeit des Gesprächs gesichert werden? Wie lassen sich Dritte einbeziehen? Müssen Anwälte im Mediationsgespräch dabei sein und welche Rolle spielen sie dort?
Welche Möglichkeiten bieten sich beim Abschluss des Verfahrens? Was ist bei der Einbeziehung weiterer Regelungen in den Vergleich zu beachten? Welche Kosten- und Gebührenregelungen greifen ein, z.B. bei Mehrvergleich oder PKH-Berechtigung?
Antworten auf diese und alle weiteren Fragen rund um das Güterichterverfahren sowie vielfältige Anregungen zu seiner optimalen Gestaltung bietet der soeben erschienene Online-Beitrag „Das Güterichterverfahren - Ein Leitfaden für Richter, Rechtsanwälte und Gerichtsverwaltung“ von Reinhard Greger und Harriet Weber. Er beruht auf langjähriger praktischer Erfahrung und wissenschaftlicher Beschäftigung mit dieser 2012 gesetzlich eingeführten Möglichkeit, im gerichtlichen Verfahren Methoden der alternativen Konfliktbeilegung einschließlich der Mediation zum Einsatz zu bringen. Diese Möglichkeiten werden in der Praxis noch immer viel zu wenig genutzt, obwohl sie die Chance zu raschen, interessengerechten und nachhaltigen Konfliktlösungen bieten (vgl. die statistischen Auswertungen unter https.//www. gueterichter-forum.de). Das umfassende, dank der Verlinkung mit vielen weiterführenden Quellen komfortabel nutzbare Anleitungswerk möchte auch dazu beitragen, dass diese Chancen noch besser genutzt werden.
Der Leitfaden ist als Online-Only-Publikation über das Beratermodul Otto Schmidt Zivil- und Zivilverfahrensrecht abrufbar (auch im kostenlosen Schnupper-Abo unter www.otto-schmidt.de). Ebenso enthalten im juris PartnerModul Zivil- und Zivilprozessrecht, juris PartnerModul Notare.