Schlichtungsstelle Energie: Bilanz zum Jubiläum veröffentlicht

Seit acht Jahren unterstützt die Schlichtungsstelle Verbraucher und Unternehmen, Konflikte beizulegen. Und die kürzlich vorgestellte Bilanz kann sich sehen lassen. Das Schlichtungsverfahren ist für private Verbraucher kostenfrei. In ihrer achtjährigen Tätigkeit hat die Schlichtungsstelle rund 64.000 Schlichtungsanträge von Verbrauchern erhalten, teilte diese mit.

„Erfreulich ist, dass wir die weit überwiegende Anzahl der Schlichtungsverfahren einvernehmlich zur Zufriedenheit von Unternehmen und Verbrauchern beenden können. Damit haben wir unser Ziel erreicht, langwierige und kostenintensive Gerichtsverfahren zu vermeiden", sagte Thomas Kunde, Geschäftsführer der Schlichtungsstelle Energie in Berlin.

Dabei ist das Beschwerdeaufkommen bei den Energieversorgungsunternehmen höchst unterschiedlich. Sehen sich einige Unternehmen – wiederholt – mit zahlreichen Schlichtungsanträgen konfrontiert, so sind bei vielen Versorgern nur wenige oder noch gar keine Schlichtungsfälle aufgetreten, gibt die Schlichtungsstelle Auskunft. „Aus unserer Sicht zeigt sich hier deutlich, dass Unternehmen unterschiedlich Wert legen auf Service und Kundenbetreuung", sagt Kunde. So hätten sich mittlerweile die meisten Energieversorgungsunternehmen auf die Schlichtung eingestellt und würden die Schlichtungsverfahren positiv begleiten.

Bekannt wurde auch, dass er Ombudsmann der Schlichtungsstelle Jürgen Kipp, der das Amt seit sechs Jahren innehat, für weitere drei Jahre bestellt wurde. Der ehemalige Präsident des Oberverwaltungsgerichtes Berlin-Brandenburg ist verantwortlich für die Schlichtung und garantiert die Unabhängigkeit. Er ist dabei hinsichtlich seiner Entscheidungen, seiner Verfahrens- und Amtsführung im Rahmen der Verfahrensordnung unabhängig und keinen Weisungen unterworfen.
 


Verlag Dr. Otto Schmidt vom 12.11.2019 15:21
Quelle: www.zfk.de v. 4.11.2019

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